KUNATH, pentaton. Siebentonflöte 440 Hz Griffmulde

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Produktinformationen

 

 

Griffweise: - pentatonisch, 7 Töne

Material: Aus geöltem Birnbaum. Tonumfang: d", e", g", a", h", d''', e'''

 

Im Lieferumfang sind enthalten:

  • Instrument mit Griffmulden

  • Stofftasche

  • Grifftabelle und Wischerstange

  • Baumwollläppchen

 

 

Die Sonnenflöte

Die Idee zur tiefen Version der Sonnenflöte in 432Hz kam Norbert Thomsen. Vierzehn Jahre Beschäftigung mit der vorgeschlagenen Pentatonik von Rudolf Steiner, für die kleinen Kinder (bis etwa zum neunten Lebensjahr), waren es bevor die Idee geboren wurde.

Wenn kleinere Kinder von sich aus singen, finden sie oft zu Tonfolgen, die man mit dem Fachausdruck Pentatonik bezeichnen kann. Pentatonik bedeutet eine Folge von 5 Tönen. Zum Beispiel für das Musizieren nur auf den schwarzen Tasten des Klaviers benutzt man eine pentatonische Skala.

Das Typische dafür ist das Fehlen von Halbtonschritten. Wir sind es gewohnt mit sieben verschiedenen Tönen (Diatonik) und mit den Halbtonschritten umzugehen. Vergleicht man eine pentatonische Melodie mit einer diatonischen, nach intensivem Hineinhören, erlebt man die pentatonische Melodie als freier und offener. Die Diatonik hingegen wird als fester erlebt.

Auch auf den weißen Tasten des Klavieres läßt sich pentatonisch musizieren - zum Beispiel dann, wenn man die Töne "c" und "f" weglässt und nur die Töne d, e, g, a, h verwendet.

Gerade die pentatonischen Skalen wurden von Rudolf Steiner für die kleineren Kinder empfohlen.

Die pentatonische Melodie ist sozusagen dem Himmel, dem Kosmos noch näher als die diatonische Tonfolge.

So erklärt es sich, weshalb pentatonische Tonfolgen dem Wesen der kleinen Kinder mehr entsprechen, als diatonischen Melodien in Dur oder Moll.

Die kleinen Kinder sind noch nicht konkret festgelegt. Sie sind, wenn man es so verstehen möchte, dem Himmel noch näher als der festgelegtere erwachsene Mensch.

 

Wie ist die Pentatonik aufgebaut?

Wenn man die Töne d, e, g, a, h in Quinten übereinander aufbaut, entsteht eine bestimmten Reihenfolge: g,d,a,e,h. Im Zentrum dieser Töne steht der Ton "a".

Ordnet man die Töne d,e,g,a,h, in einen Kreis hinein und zieht dann die Verbindungslinien vom "g" über "d", "a" und "e" zum "h", so entsteht ein Pentagramm. An dessen Kopf (Spitze) befindet sich der Ton "a".

Dem Ton "a" kommt innerhalb der 5 pentatonischen Töne offenbar eine zentrale Bedeutung zu. Das wird noch deutlicher, wenn man diese Töne in die engste Lage bringt und dann von "a" aus die Tonschritte (Intervalle) untersucht.

Von "a" aus spiegeln sich die Intervalle: Nach unten eine große Sekunde, dann eine kleine Terz. Ebenso nach oben: erst eine große Sekunde, dann eine kleine Terz.

Nur vom Ton "a" ausgehend spiegeln sich die Intervalle. Von einem der anderen Töne ausgehend entsteht keine Intervallspiegelung.

Auf dem Hintergrund dieses Phänomens kann man zu der Einsicht kommen, dass dem Ton "a" innerhalb der 5 pentatonischen Töne eine besondere Bedeutung zukommt.

 

Rudolf Steiner ordnete alle sieben Töne den verschiedenen Planeten zu:

So wurde von ihm:

der Ton E dem Jupiter,

der Ton G dem Saturn,

der Ton A der Sonne,

der Ton H dem Mond

und der Ton D dem Merkur zugeordnet.

 

"(Sonne und Mond werden in diesem Zusammenhang als Planeten bezeichnet.)

 

Es handelt sich bei den fünf pentatonischen Tönen e, g, a, h, d offenbar um eine Sonnenskala, in deren Zentrum der Sonnenton "a" steht.

Ihm wird in unserem Planetensystem eine zentrale Bedeutung zugeschrieben. Auf diese Weise kommen wir der Frage näher, weshalb Rudolf Steiner gerade diese Töne für die kleinen Kinder vorschlägt.

 

Diesen Gedanken kann man aber auch in der Art und Weise berücksichtigt sehen, wie man die Töne in einem Lied anwendet.

Beispiel: Vom Ton "a" ausgehend wird dieser Ton umspielt, um am Ende wieder zu ihm zurückzukehren.

Wie die Sonne der Mittelpunkt des Systems ist, ist dies der Ton "a", für die Meldodie des Liedes. Das sonnenhafte der Töne kommt auf diese Weise stark zum Ausdruck.

 

Diese Erfahrungen brachten mich dazu, für Grundschulkinder eine leicht spielbare Flöte entwickeln zu lassen: die Sonnenflöte.

Die Töne sind in der Reihenfolge d, e, g, a, h, d, e gebracht. Der tiefste Ton ist das "d" der höchste das "e", in der Mitte liegt der besondere Ton "a".

Sie ist einfach zu spielen und eignet sich besonders für Grungschulkinder. Da die Grundschulkinder noch hohe Stimmen haben, ist der Tonumfang auch gut zum Singen geeignet.

 

Noch ein weiterer Gesichtspunkt floss in die Entwicklung dieses Instrumentes ein.

Rudolf Steiner empfahl für das "c" eine Tonhöhe von 128Hz. Das entspricht einer Schwingungszahl von 432Hz für das "a".

Diese Tonhöhe ist tiefer als die heutzutage übliche. Tonfolgen, die auf dem "c" = 128Hz beziehungs-weise auf dem "a" = 432Hz aufgebaut sind, können therapeutisch wirken.

 

Ich selber habe als Eurythmiebegleiter mit dieser Tonhöhe positive Erfahrungen machen können.

Hingegen durch mein auf 440HZ eingestelltes Klavier, konnte ich bemerken, dass bei aufgeregteren Kindern und Jugendlichen, durch die Tonhöhe, noch verstärkter aufgeregt wurden.

 

Mit einem Instrument, welches auf die tiefe Tonhöhe eingestellt war, konnte ich der Unruhe der Kinder entgegenwirken.

Eine Tonhöhe, die auf "c" = 128Hz aufgebaut ist, lässt frei atmen. Jedoch Tonfolgen, die auf dem "a" = 440Hz aufgebaut sind, machen eng. Freies Atmen ist in diesem Fall nicht möglich.

 

Auch beim Singen habe ich positive Erfahrungen bemerken können. Auf der Grundlage dieser Töne lässt sich leichter singen.

Frau Maria Renold berichtet in ihrem Buch: "Von Intervallen, Tonleitern, Tönen und dem Kammerton C = 128Hz", von einem Sänger, der mit Hilfe der tieferen Stimmung seine Stimme wieder in Ordnung bringen konnte.

Das "a" der Sonnenflöte (Modell 51060) ist auf diese Tonhöhe eingestimmt."

 

(Norbert Thomsen, Musiklehrer)

 

 

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